Mehr Steuereinnahmen aus Glücksspiel

Unterschiedliche Automatenspiele blinkend im Dunkeln nebeneinander.

Online-Glücksspiel lohnt sich mehr und mehr auch für den deutschen Staat. Laut aktuellen Zahlen sind die Steuereinnahmen im dritten Quartal angestiegen. Dies geht aus einer kürzlich veröffentlichten Auswertung des deutschen Bundesministeriums für Finanzen hervor. Insgesamt konnte der Fiskus im dritten Quartal 2022 596 Mio. Euro an Steuern einnahmen. Besonders interessant: Allein 123 Mio. Euro wurden durch digitale Automatenspiele generiert. Dies zeigt den starken Aufwärtstrend, den die Branche aktuell erlebt.

Mehr Steuereinnahmen in Höhe von 15 Prozent

Das sollte sich eindeutig als Win-win-Situation bezeichnen lassen, und zwar für die deutschen Glücksspielwirtschaft als auch für den deutschen Staat, worunter wiederum die Bürger profitieren. Die Rede ist von dem 15-prozentigen Anstieg der Gesamtsteuereinnahmen, den das Bundesfinanzministerium gegenüber dem dritten Quartal aus dem Vorjahr verzeichnen konnte.

Online Spielbanken und anderen Vertretern des deutschen Glücksspiels gelang es, ihren Wachstumskurs fortzusetzen. Während für den Zeitraum Juli bis September 2021 noch insgesamt 516 Mio. Euro der Renn- und Lotteriesteuer an den Staatabgetreten werden mussten, waren es im aktuellen Jahr also knapp 600 Mio. Euro.

Nordrhein-Westfalen verzeichnet höchsten Gesamtumsatz bei Automatenspielen

Schaut man sich bei den Online Casinos mit Echtgeld die einzelnen Spiele und ihre Umsätze an, so wird deutlich, wer aktuell als das Zugpferd der Branche zu bezeichnen ist. Online-Poker beispielsweise erwirtschaftete lediglich eine Steuerpflicht von circa acht Millionen Euro, während Sportwetten es auf beachtliche 53 Mio. brachten.

Nach der in Deutschland noch immer unangefochtenen Nummer eins, der Lotterie mit einer Steuerlast von 409 Mio. Euro, sicherte sich Position zwei das digitale Automatenspiel mit insgesamt 123 Mio. Euro zu zahlenden Steuerabgaben.

Dabei gilt zu bedenken, dass Online-Poker und Online-Automatenspiele mit 5,3 Prozent gleich hoch besteuert werden, die Zahl der Anbieter aber stark unterschiedlich ausfällt. Laut aktueller Whitelist (Stand vom 26. Oktober 2022) sind beim verantwortlichen Landesverwaltungsamt in Sachsen-Anhalt „erst“ 13 offiziell lizenzierte Anbieter eingetragen.

Interessant dürfte ebenso sein, dass im Westen der Bundesrepublik am meisten in das digitale Automatenglücksspiel investiert worden ist. In Nordrhein-Westfalen mussten knapp 20 Mio. Euro an Glücksspielsteuern gezahlt werden. Dicht dahinter folgt das nördliche Schleswig-Holstein, wo allein durch Slots im Internet eine Steuerpflicht von knapp 19 Mio. Euro zustande kam.

Avi Fichtner Inhaber von spielbank.com.de

Avi Fichtner hat sein Hobby zum Beruf gemacht. Aus dem Interesse an Casino Spielen und Poker entstand ein Startup, das heute ein erfolgreiches Unternehmen im Glücksspiel-Bereich ist. Avi und sein Team testen professionell Online Casino Anbieter und teilen ihre persönlichen Erfahrungen. Avi lebt mit seiner Frau und drei Kindern in Berlin und ist passionierter Taucher und Ausdauersportler. Mehr zu Avi.